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Reizgas-Austritt an Trierer Schule: Großeinsatz von Rettungskräften

Foto: Kevin Schößler
Foto: Kevin Schößler

Trier - Ein Vorfall an der Nelson-Mandela-Schule im Trierer Stadtteil Süd hat am Montagmorgen für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei gesorgt. In einem Klassenzimmer wurde ein bislang unbekannter Reizstoff freigesetzt – 40 Personen mussten medizinisch betreut, das gesamte Schulgebäude musste evakuiert werden.


Gegen 10:30 Uhr schlug ein Lehrer Alarm, nachdem ihm ein stechender Geruch in einem Unterrichtsraum aufgefallen war und mehrere Schüler über Atemwegsreitzungen klagten. Die Polizei wurde sofort verständigt, kurze Zeit später rückten Einheiten der Berufsfeuerwehr Trier sowie der Freiwilligen Feuerwehren an. Die Schule wurde vollständig geräumt, Schüler und Lehrkräfte versammelten sich auf dem Schulhof und angrenzenden Sammelplätzen.


„Der Stoff wurde offenbar in einem Klassenzimmer freigesetzt. Um welchen Reizstoff es sich genau handelt, ist derzeit noch unklar“, teilte Marc Fleischmann, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier, mit.


Die Feuerwehr untersuchte das betroffene Klassenzimmer und das restliche Schulgebäude sorgfältig. Die Stadt Trier informierte, dass insgesamt 40 Personen – überwiegend Schülerinnen und Schüler – vorsorglich medizinisch untersucht wurden. Ob es zu ernsthaften Verletzungen kam, bleibt bislang unklar. Der Schulbetrieb wurde um kurz nach 11 Uhr nach eingehender Prüfung wieder freigegeben, die Einsatzkräfte gaben Entwarnung.


In den sozialen Medien kursierten schnell posts vom Einsatzort. Anwohner berichteten von einem Großaufgebot an Einsatzfahrzeugen. Für besondere Besorgnis sorgt ein möglicher Zusammenhang mit einem ähnlichen Vorfall an derselben Schule Ende Februar – auch damals war offenbar Reizgas im Umlauf. 


Foto: Kevin Schößler
Foto: Kevin Schößler

Die Polizei Trier hat noch am Vormittag die Ermittlungen aufgenommen. Ob es sich um eine gezielte Tat handelt oder ein Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen besteht, ist Gegenstand laufender Untersuchungen. „Die Ermittlungen dauern an, Kräfte der Polizeiinspektion Trier sind noch vor Ort“, erklärte Marc Fleischmann im weiteren.


Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter die Berufsfeuerwehr Trier, die Freiwilligen Feuerwehren aus Stadtmitte, Olewig und Irsch, der A-Dienst sowie der Organisatorische Leiter und der Leitende Notarzt. Unterstützt wurden sie durch die Schnelleinsatzgruppe Transport (SEG) mit Helfern des Malteser Hilfsdienstes, des Arbeiter-Samariter-Bunds und des Deutschen Roten Kreuzes.


Quelle:

Kevin Schößler


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