Motorbootrennen endet erfolgreich - so viel Arbeit steckt dahinter
- Kevin Schößler
- 25. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Bild zeigt den diesjährigen Rennleiter Bernd Olschimke
Traben-Trarbach – Mit dem Schließen der letzten Transportkisten und dem Rückbau der Strecke ging am Sonntag das 41. internationale Motorbootrennen in Traben-Trarbach offiziell zu Ende. Doch hinter der traditionsreichen Veranstaltung steckt weit mehr als nur ,,rasante Boote“ und ,,tosender Applaus an der Moselpromenade“ – nämlich vor allem eine Familie: die Olschimkes.
Bereits seit 2016 organisiert die Familie rund um Roland Olschimke das Event über ihren Verein Motorbootrennen Traben-Trarbach e.V.. Roland Olschimke, der erste Vorsitzende und Rennleiter, prägte das Rennen maßgeblich mit. In diesem Jahr musste er allerdings aus gesundheitlichen Gründen pausieren. Die Rennleitung übernahm stattdessen Bernd Olschimke, der sich bereits 2019 zum Renntechniker und später auch zum Rennleiter ausbilden ließ – aus purer Begeisterung für den Sport. Für die Familie ist das Motorbootrennen mehr als nur eine Veranstaltung: Es ist eine Herzensangelegenheit mit über 30 Jahren Motorsportgeschichte, inklusive eines früheren Familienduells zwischen den Brüdern Roland und Bernd in eigenen Teams.
Doch nicht nur Herzblut, sondern auch eine gute Portion Organisation und Teamgeist stecken hinter dem Erfolg. Eine Veranstaltung dieser Größenordnung wäre ohne die Unterstützung von Sponsoren und insbesondere ohne die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer kaum möglich. Ob als Streckenposten, beim Verkauf von Speisen und Getränken oder beim Auf- und Abbau – ihr Engagement ist unbezahlbar. Unterstützung kam zudem von der Spedition Jost sowie vom DRK Ortsverein Traben-Trarbach und Wittlich sowie der Freiwilligen Feuerwehr Traben-Trarbach, die traditionell bereits beim Aufbau des Stegs mit anpackt und während des Rennens mit einem Rettungsboot im Einsatz ist. Auch die Quadstaffel 112 ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Events und unterstützt die Veranstalter tatkräftig beim Rennablauf.
Diesjähriger Rennleiter Bernd Olschimke zeigte sich am Sonntag hochzufrieden: „Es lief alles reibungslos – keine nennenswerten Zwischenfälle, das Wetter hat gehalten, und die Stimmung war großartig.“ In diesem Jahr gingen sechs Boote der Formel 5 an den Start, während die Formel 4 nur für Test- und Trainingszwecke mit zwei Booten vertreten war. Besonders begeistert waren die Zuschauer von den Vorführungen der Classik-Boote und der Jetskis, die das Rahmenprogramm bildeten und für spektakuläre Action sorgten.
Auch kulinarisch ließ das Event keine Wünsche offen: Von Flammkuchen über Waffeln bis hin zur klassischen Currywurst – das gastronomische Angebot war ebenso vielfältig wie lecker.
Während die Motoren jetzt verstummen, laufen im Hintergrund bereits die Planungen für das Rennen im kommenden Jahr 2026 an. Denn eine Veranstaltung wie diese erfordert nicht nur Leidenschaft, sondern auch monatelange Vorbereitung – verbunden mit strengen Auflagen, die es zu erfüllen gilt.
Eines steht fest: Das Motorbootrennen ist längst mehr als nur ein Sportereignis. Es ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Traben-Trarbach – und ein echtes Highlight an der Mosel.
Quelle:
Kevin Schößler
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