top of page

Großer Polizeieinsatz bei Traben-Trarbach: 35-jähriger Fahrer flüchtet vor Polizei

Foto: Kevin Schößler
Foto: Kevin Schößler

Traben-Trarbach – Ein aufsehenerregender Polizeieinsatz ereignete sich am gestrigen Abend auf der B53 zwischen Traben-Trarbach und Kröv. Ein 35-jähriger Mann, der offenbar unter Alkoholeinfluss stand, lieferte sich eine riskante Verfolgungsfahrt mit mehreren Polizeistreifen – unter anderem der Autobahnpolizei sowie den Dienststellen aus Zell und Bernkastel.


Was war geschehen? Gegen 18:30 Uhr meldete ein aufmerksamer Zeuge der Polizei einen auffällig fahrenden Transporter auf der B50neu. Der Zeuge hatte den Verdacht, dass der Fahrer – ein 35-jähriger Mann aus der Region – alkoholisiert sein könnte. Kurzerhand nahm er die Verfolgung auf und hielt dabei die Polizei auf dem Laufenden. Der Transporter soll zu einer Firma aus Gonzerath gehören.

Foto: Kevin Schößler
Foto: Kevin Schößler

Die Polizeiautobahnstation Schweich übernahm zunächst die Fahndung. „Die Kollegen der Autobahnpolizei waren vor Ort, da die auffällige Fahrweise des Fahrers durch Zeugen bereits auf der B50, für welche die Polizeiautobahnstation zuständig ist, gemeldet wurde“, erklärte Marc Fleischmann, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier, auf Nachfrage.


Trotz mehrfacher Anhaltesignale setzte der Fahrer seine Fahrt rücksichtslos fort. Es wurde eine großangelegte Fahndung eingeleitet, an der sich neben der Autobahnpolizei auch Streifen der Polizeiinspektionen Zell und Bernkastel beteiligten.

Die Flucht endete schließlich an der alten Wolfer Brücke auf der B53. Dort gelang es den Einsatzkräften, das Fahrzeug zu stoppen. Aufgrund der unklaren Gefährdungslage näherten sich die Beamten mit gezogener Schusswaffe dem Fahrzeug, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Der Fahrer leistete schließlich keinen Widerstand mehr.


Wie Fleischmann weiter mitteilte, wurde dem 35-Jährigen eine Blutprobe entnommen. Das Ergebnis der Untersuchung steht derzeit noch aus. Der Mann steht unter Verdacht, ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinfluss ein Fahrzeug geführt zu haben. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf Trunkenheit im Verkehr (§ 316 StGB) sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis.


Das Firmenfahrzeug wurde abgeschleppt, da es nicht mehr weitergeführt werden durfte und auch nicht an Ort und Stelle verbleiben konnte.


Im Einsatz befanden sich mehrere Streifenwagen der Autobahnpolizeistation Schweich sowie der Polizeiinspektionen Zell und Bernkastel. Verletzt wurde nach derzeitigen Erkenntnissen niemand.

Die Polizei lobte noch vor Ort ausdrücklich das entschlossene und umsichtige Verhalten des Zeugen, durch das eine möglicherweise gefährliche Situation frühzeitig erkannt und die Einsatzkräfte rechtzeitig informiert werden konnten. Mögliche weitere Zeugen werden gebeten sich mit der Autobahnpolizeistation Schweich in Verbindung zu setzen.



Quelle:

Kevin Schößler


Comments


bottom of page